5. Deidesheimer Gespräche zur Tourismuswissenschaft

Vom 03. bis zum 05. November 2021 veranstalteten das Deutsche Institut für Tourismusforschung gemeinsam mit der Stadt und der Tourist Service GmbH Deidesheim die „Deidesheimer Gespräche zur Tourismuswissenschaft“. Für drei Tage referierten und diskutierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Deutschland in Deidesheim das Thema „Resilienz im Tourismus“. 

Im Zuge der Covid-19 Pandemie ist die Bedeutung von Resilienz im Tourismus deutlich zutage getreten. Die Fähigkeit, mit Krisen und ihren Folgen erfolgreich umzugehen, und Maßnahmen zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit im Tourismus standen im Fokus dieser Deidesheimer Gespräche. In geschlossener Runde diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedenen Facetten und Ansätze der Resilienz. Neben der Bedeutung der Bevölkerung und der Bürgerbeteiligung, der Rolle von Diversity und Klimaschutz wurden zudem Aspekte aus dem Wander- und Weintourismus sowie die Besonderheit von Destinationen im Zusammenhang mit Resilienz betrachtet. Einen internationalen Fokus setzte die Veranstaltung mit Blick auf die Tourismusentwicklung in Bhutan vor dem Hintergrund einer resilienten und nachhaltigen Entwicklung nach der Covid-19 Pandemie. 

Bürgermeister Manfred Dörr betonte in seiner Begrüßung, dass die Covid-19 Pandemie eindeutig aufgezeigt hat, wie wichtig es besonders für Tourismus-Destinationen ist, sich Gedanken über die Widerstandsfähigkeit in Krisenzeiten zu machen. Bereits bei einem Besuch der UNWTO (Weltorganisation für Tourismus der Vereinten Nationen) in Deidesheim wurde beispielsweise die konsequente Ausrichtung nach den cittaslow-Kriterien als eine Möglichkeit angesehen, sich durch eine klare und nachhaltige Ausrichtung zu stärken. Aber auch starke und gefestigte Tourismusstrukturen in der Region sind ein wichtiger Baustein für eine gut positionierte und damit resiliente Tourismusdestination. Dieses Thema wurde mit Tobias Kauf, dem stellvertretenden Geschäftsführer des Pfalz-Touristik e.V. im Laufe der Tagung vertieft. Die Runde der Professoren war sich einig, dass klare Tourismusstrukturen in der Pfalz zusammen mit einer adäquat und innovativ aufgestellten Pfalz-Touristik für die zukünftige Entwicklung und Stärkung der gesamten Pfalz alternativlos sind.

Die Deidesheimer Gespräche zur Tourismuswissenschaft fanden nach dem Auftakt im Jahr 2013 bereits zum fünften Mal statt. Die Deidesheimer Gespräche sind ein gelungenes Beispiel für die Vernetzung von Forschung, Lehre und Praxis, wie Prof. Dr. Bernd Eisenstein, Direktor des Deutschen Instituts für Tourismusforschung, betont: „Einen echten Mehrwert bietet der Austausch unter den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, der sonst oft zu kurz kommt. Daneben gibt es einen unmittelbaren Kontakt zu praktischen Fragestellungen, die der Wissenschaft gespiegelt werden. Erkenntnissen aus diesen Diskussionen sind für die Praxis relevant und direkt umsetzbar.“ Die nächsten Deidesheimer Gespräche sind für das Jahr 2023 geplant, gleichzeitig 10-Jähriges Jubiläum der Kooperation zwischen der Fachhochschule Westküste, der Stadt Deidesheim und der Tourist Service GmbH Deidesheim.

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