Tourismustag Schleswig-Holstein 2021 - Was geht? Was bleibt? Was kommt?

Am 21. Oktober 2021 fand in Husum vor über 400 Branchenvertretern/-innen der jährlich stattfindende Tourismustag Schleswig-Holstein statt. Nach anderthalb Jahren der Corona-Pandemie standen, nach dem ersten digitalen Tourismustag im Jahr 2020, nun erneut in Präsenz unter dem Motto „Was geht? Was bleibt? Was kommt?“ die Fragen im Raum, wie es dem Tourismus in Schleswig-Holstein geht, wie die Branche nachhaltiger und krisensicherer aufgestellt werden kann und vor allem, welche neuen Trends und Chancen sich abzeichnen.

Veranstaltet wurde der Tourismustag von der IHK Schleswig-Holstein mit Unterstützung durch die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH, den Tourismusverband Schleswig-Holstein e. V., den Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Schleswig-Holstein e. V. sowie dem Deutschen Institut für Tourismusforschung der FH Westküste.

Am Vormittag stand in den Einführungen und Vorträgen im Mittelpunkt, Bilanz nach der zurückliegenden Corona-Zeit zu ziehen, aber vor allem auch den Blick nach vorn zu richten. So betonte Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz, dass “die Corona-Pandemie den erfolgsgewohnten Schleswig-Holstein-Tourismus vor große Herausforderungen gestellt hat, aber auch Chancen aufgezeigt: naturnahe, kontaktarme Urlaubsformen wie Camping oder Ferienwohnungen haben erfreulich gute Übernachtungszahlen erzielen können“

Am Nachmittag standen Erfolgsfaktoren für nachhaltigen Schleswig-Holstein Tourismus daher im Vordergrund. Wie auch auf vorherigen Tourismustagen haben sich Vertreter/-innen der FH Westküste an der Gestaltung des Tagungsprogramms beteiligt. Das Deutsche Institut für Tourismusforschung geht in ihren Forschungsprojekten unter anderem der Frage nach einer nachhaltigen Tourismusentwicklung aus unterschiedlichen Perspektiven nach. “Auch in Schleswig-Holstein bewirkten Lockdowns und Reisebeschränkungen zeitweise starke Einbrüche im Tourismus; andererseits führte insbesondere die Beschränkung von Fernreisen zu lokalen und zeitlichen Überlastungen durch Tages- und Übernachtungsgäste und forderte sowohl Anbieter als auch Einwohner in hohem Maße“, weiß Prof. Dr. Bernd Eisenstein, Direktor des Deutschen Instituts für Tourismusforschung. Wie die Auswirkungen des Tourismus auf den Wohnort und auf die persönlichen Belange allgemein wahrgenommen werden und inwieweit sie sich in den letzten Jahren verändert haben, untersuchte das Institut im Rahmen seiner Tourismusakzeptanzstudie, deren Ergebnisse in einem Vortrag von Dr. Sabrina Seeler (Deutsches Institut für Tourismusforschung) in Kooperation mit der dwif-Consulting GmbH präsentiert wurden. Mit Blick auch auf die weiteren Herausforderungen der Branche wird von verschiedenen Akteuren ein “Tourismus ohne Wachstum“ als Lösung propagiert. Mit der Frage, ob Tourismus ohne Wachstum erfolgreich sein kann, setzten sich Prof. Dr. Stefan Gössling und Minister Dr. Bernd Buchholz im Rahmen der von Prof. Dr. Julius Arnegger (Deutsches Institut für Tourismusforschung) moderierten Podiumsdiskussion auseinander.

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